9. November 2013

75 Jahre Reichsprogromnacht | Die Trägheit der Zeitachse




“Der Worte sind genug gewechselt,
Lasst mich auch endlich Taten sehn!
Indes ihr Komplimente drechselt,
Kann etwas Nützliches geschehn."
Johann Wolfgang von Goethe





Mein Geschichtsunterricht in den 1970er Jahren im Gymnasium Frauengasse (Baden - NÖ) war frei vom Zweiten Weltkrieg. Wir erfuhren nichts über das Dritte Reich, über Hitler, vom Holocaust. Auch im Elternhaus wurde das Thema totgeschwiegen. Lediglich mein Vater erwähnte manchmal die Russen, die ihm Schokolade oder Wurst gaben. Erst als mein Sohn das Gymnasium besuchte, beschäftigte ich mich mehr und mehr mit der Thematik, lernte immens viel von meinem Kind über diese Zeit.





Bis heute bleibt mir jegliches Verständnis für die "Aktionen" dieser Zeit verborgen. 

Die Fragewörter

WARUM - WESWEGEN - WESHALB - WIESO - WIEVIELE - WOFÜR

und vor allem die Frage WANN HÖRT DAS AUF dominieren die Trägheit der Zeitachse- das drehMOOment.





...und noch immer wirkt der politische Einfluss in unserem Bildungssystem - subtil und stetig will das System ihm genehme BürgerInnen (er)schaffen.


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