7 Ironische Manifeste | MOO |
Das freut mich ungemein, denn ich wollte schon als Kind weder in eine Schublade noch in ein Korsett gepresst werden. Das konnte ich mir bis heute trotz größter Widerstände von außen bewahren. Ausschlaggebend war und ist, dass ich seit frühester Kindheit abgrundtief verabscheue, wenn irgendetwas, das ich kreierte, sagte, schrieb oder was ich anzog nachgeahmt wurde! So sehr mir Menschen aus meinem Umfeld einreden wollten und wollen, dass es großartig sei, wenn "man" mich kopiert, dass ich stolz sein könne und so weiter, so sehr fordert mich das heraus, wieder neue Wege zu beschreiten, zu experimentieren und mich noch mehr abzuheben von all diesen Nachäffern.
Ich will weder Trends kreieren, noch maße ich mir an, dass das was ich mache, sage und schreibe den Menschen zu gefallen hat. Es nervt ungeheuerlich, dass diese KonjunkturritterInnen dermaßen ideenlos Vorhandenes und Anerkanntes jedweden Genres plagiieren; nachplappern, als ob es ihre eigenen Gedanken wären; kopieren, als hätten sie selbst diesen kreativen Ausdruck erfunden. Aussagen, Zitate, Bildtitel und künstlerische Statements nahezu 1 : 1 zu übernehmen ist anscheinend en vogue und wenn ich mir dann die Frage erlaube, warum oder wieso meine "Sachen" abgekupfert werden, erhalte ich "Gibt´s ein Copyright dafür?" als infantile und unverschämte Gegenfrage..
Wenn mich zum Beispiel ein Kunstwerk sehr anspricht und es in eine meiner Arbeiten einfließt, dann nenne ich die Inspirationsquelle - so einfach geht das, meiner Ansicht nach und Wertschätzung den UrheberInnen gegenüber!
Derzeit passiert so Einiges mit meinen Ideen, meinem Know How, meiner Arbeitsweise oder -technik und künstlerischen Statements oder Projektarbeiten! Es amüsiert mich mittlerweile, weil sich diese Emporkömmlinge, die glauben, dass dies vom Publikum unbemerkt bleibt, lächerlich machen ohne es zu erkennen oder gar zu begreifen.
Und ich lerne daraus, dass ich sehr gut unterwegs bin :)
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