9. Juni 2012

EURO 2012 | Fußball + Kunst + Leben

EURO 2012 | MOOball

…meine ARTige Interaktion

Seit meiner Kindheit bin ich dem Fußballsport verbunden. Als "Semperitkind" aus Traiskirchen war ich so oft als möglich am Semperitplatz und stolz, dass die Mannschaft "Semperit Traiskirchen" in der Regionalliga-Ost erfolgreich war. Ich selbst spielte  sehr gerne und auch ganz gut Fußball was kaum verwundert, bin ich doch hauptsächlich mit Burschen aufgewachsen.



Selbstverständlich verfolge ich die aktuelle Europameisterschaft und sehe mir so gut es geht jedes Spiel an. Nach dem gestrigen fantastischen Sieg der russischen Nationalmannschaft gegen Tschechien habe ich einen sehr schrägen Tipp für das Finale: Russland gegen Spanien! Auf Grund meiner Begeisterung malte ich abends meine Interpretation des sehr gefälligen Logos der UEFA für die EURO 2012 und werde bestimmt noch das eine oder andere während dieser EM kreieren.

Bei meiner allerersten Ausstellung im Jahr 2008 überreichte ich dem Veranstalter Dietrich Frühauf als Dankeschön ein Werk in den Farben von Austria Wien im Beisein von Felix Gasselich - einem Spieler aus "meiner Zeit" bei und für Austria Wien. Wer wird je das legendäre Match gegen Dynamo Moskau vergessen? Es folgten weitere Werke mit Assoziation zum Fußball und es bereitet mir viel Freude, damit erfolgreich zu sein. 



Ich erachte es als enorm wichtig, dass besonders unsere Jugend einen niederschwelligen Zugang zu allen Sportarten hat, denn auf Grund meiner jahrelangen Tätigkeit im arbeitsmarktpolitischen Kontext bin ich immer wieder mit Menschen in Berührung gekommen, denen es sowohl an Bewegung als auch an sozialen Kontakten fehlte. Besonders im Fußballsport zeigt sich, dass zum Beispiel Teamfähigkeit, Konfliktmanagement und Kritikfähigkeit, die für ein Zusammenleben unverzichtbar sind, erlangt werden und fast beiläufig wird auch das kreative Potential zu Tage gebracht und gefördert. 


Das Aggressionspotential der Fans und daraus resultierende Krawalle vor und nach Fußballspielen, führe ich auf die mangelnde Erfüllung im Alltags- und Berufsleben sowie die fehlende soziale Kompetenz zurück und sehe einen Großteil der Ursache im gesamten Bildungssystem und der immer stärker werdenden Kinderfeindlichkeit in Mitteleuropa. Kinder müssen in Käfigen ihre Ballspiele tätigen, während Hunde bzw. deren BesitzerInnen die freien Grünflächen okkupieren und unseren Kids lebensnotwendigen Freiraum wegnehmen.



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